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genetik:koerpergroesse_allgemein

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-----+==== Zur Vererbung ====
      
 //"Die ersten Studien, die eine polygene Grundlage der Größenvererbung bei Kaninchen erkannten, wurden von Castle (1914), MacDowell (1914a, 1914b) und Wright (1918) veröffentlicht, wobei sie Daten verwendeten, die durch die Kreuzung von großen und kleinen Kaninchenstämmen gewonnen und bei F1-, F2- und rückgekreuzten Tieren aufgezeichnet wurden. Die Größenvererbung wurde auch von Castle (1922) durch Messung der Knochen (Schädelgröße und Länge der langen Beinknochen), des Körpergewichts und der Ohrlänge untersucht. Andere frühe Studien stützten sich hauptsächlich auf das Gewicht oder die Wachstumsrate als Hauptkriterium für die Größe (Punnet und Bailey, 1918; Pease, 1928a; Castle, 1929)."// (Review, Fontanesi, 2021((Fontanesi, L. 2021. Genetics and molecular genetics of morphological and physiological traits and inherited disorders in the European rabbit. In: The genetics and genomics of the rabbit (pp. 120-162). Wallingford UK: CABI. ISBN: 9 781 78064 3342.)), S. 147) //"Die ersten Studien, die eine polygene Grundlage der Größenvererbung bei Kaninchen erkannten, wurden von Castle (1914), MacDowell (1914a, 1914b) und Wright (1918) veröffentlicht, wobei sie Daten verwendeten, die durch die Kreuzung von großen und kleinen Kaninchenstämmen gewonnen und bei F1-, F2- und rückgekreuzten Tieren aufgezeichnet wurden. Die Größenvererbung wurde auch von Castle (1922) durch Messung der Knochen (Schädelgröße und Länge der langen Beinknochen), des Körpergewichts und der Ohrlänge untersucht. Andere frühe Studien stützten sich hauptsächlich auf das Gewicht oder die Wachstumsrate als Hauptkriterium für die Größe (Punnet und Bailey, 1918; Pease, 1928a; Castle, 1929)."// (Review, Fontanesi, 2021((Fontanesi, L. 2021. Genetics and molecular genetics of morphological and physiological traits and inherited disorders in the European rabbit. In: The genetics and genomics of the rabbit (pp. 120-162). Wallingford UK: CABI. ISBN: 9 781 78064 3342.)), S. 147)
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 Die Ohrlänge korreliert normalerweise mit der Körpergröße. Bei Widder-Rassen, die auf lange Ohren selektiert wurden (insbesondere Englische Widder), könnten mehrere Gene eine Rolle bei der Ausprägung dieses Merkmals spielen (Review, Fontanesi, 2021((Fontanesi, L. 2021. Genetics and molecular genetics of morphological and physiological traits and inherited disorders in the European rabbit. In: The genetics and genomics of the rabbit (pp. 120-162). Wallingford UK: CABI. ISBN: 9 781 78064 3342.)), S. 147) Die Ohrlänge korreliert normalerweise mit der Körpergröße. Bei Widder-Rassen, die auf lange Ohren selektiert wurden (insbesondere Englische Widder), könnten mehrere Gene eine Rolle bei der Ausprägung dieses Merkmals spielen (Review, Fontanesi, 2021((Fontanesi, L. 2021. Genetics and molecular genetics of morphological and physiological traits and inherited disorders in the European rabbit. In: The genetics and genomics of the rabbit (pp. 120-162). Wallingford UK: CABI. ISBN: 9 781 78064 3342.)), S. 147)
  
-Lang, 1910((Lang, A. 1910. Die Erblichkeitsverhältnisse der Ohrenlänge der Kaninchen nach Castle und das Problem der intermediären Vererbung und Bildung konstanter Bastardrassen. Zeitschrift für induktive Abstammungs-und Vererbungslehre, 4(1), 1-23.)) führte aus, wie "schwierig, umständlich und zeitraubend" es sei, Genotypen "höherer Tiere" anhand von Zuchtexperimenten zu bestimmen. An Castles((Castle, W. E., Walter, H. E., Mullenix, R. C., & Cobb, S. 1909. Studies of inheritance in rabbits. Carnegie Institution of Washington. Publication no. 114.)) Auffassung einer intermediären Vererbung ("//blending inheritance//") quantitativer Merkmale -- z.B. der Ohrlänge beim Kaninchen ("//Eine Kreuzung zwischen Kaninchen, die sich in der Ohrlänge unterscheiden, erzeugt Nachkommen mit Ohren von mittlerer Länge, die um den Mittelwert der elterlichen Ohrlängen variieren.//") -- übte er Kritik: seine, aus heutiger Sicht, wichtigsten Ideen waren:+Lang, 1910((Lang, A. 1910. Die Erblichkeitsverhältnisse der Ohrenlänge der Kaninchen nach Castle und das Problem der intermediären Vererbung und Bildung konstanter Bastardrassen. Zeitschrift für induktive Abstammungs-und Vererbungslehre, 4(1), 1-23.)) führte aus, wie "schwierig, umständlich und zeitraubend" es sei, Genotypen "höherer Tiere" anhand von Zuchtexperimenten zu bestimmen. An Castles((Castle, W. E., Walter, H. E., Mullenix, R. C., & Cobb, S. 1909. Studies of inheritance in rabbits. Carnegie Institution of Washington. Publication no. 114.))(S. 9-35) Auffassung einer intermediären Vererbung ("//blending inheritance//") quantitativer Merkmale -- z.B. der Ohrlänge beim Kaninchen ("//Eine Kreuzung zwischen Kaninchen, die sich in der Ohrlänge unterscheiden, erzeugt Nachkommen mit Ohren von mittlerer Länge, die um den Mittelwert der elterlichen Ohrlängen variieren.//") -- übte er Kritik: seine, aus heutiger Sicht, wichtigsten Ideen waren:
   * Quantitative Merkmale werden von mehreren Faktoren (Gene, Umwelt) bestimmt; jedes der beteiligten Gene folgt für sich allein genommen den Mendelschen Regeln.   * Quantitative Merkmale werden von mehreren Faktoren (Gene, Umwelt) bestimmt; jedes der beteiligten Gene folgt für sich allein genommen den Mendelschen Regeln.
   *  Abstufungen in der Ausbildung eines Merkmals können durch Variation in der Anzahl gleichwertig wirkender Faktoren oder durch unterschiedlich stark beteiligte Faktoren bedingt sein.   *  Abstufungen in der Ausbildung eines Merkmals können durch Variation in der Anzahl gleichwertig wirkender Faktoren oder durch unterschiedlich stark beteiligte Faktoren bedingt sein.
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 Jackson, Rogers & Lukefahr, 2006((Jackson, R., Rogers, A. D., & Lukefahr, S. D. 2006. Inheritance of the naked gene and associations with postweaning performance and thermotolerance characters in fryer rabbits from an F2 generation. World Rabbit Science, 14(3), 147-155.)) Jackson, Rogers & Lukefahr, 2006((Jackson, R., Rogers, A. D., & Lukefahr, S. D. 2006. Inheritance of the naked gene and associations with postweaning performance and thermotolerance characters in fryer rabbits from an F2 generation. World Rabbit Science, 14(3), 147-155.))
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 +Kurze Ohren siehe auch [[zwergwuchs_hmga2|HMGA2]].
    
 ==== Schädellänge ==== ==== Schädellänge ====
genetik/koerpergroesse_allgemein.1754719082.txt.gz · Zuletzt geändert: von kathrin

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