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krankheiten:schnupfen

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krankheiten:schnupfen [2025/03/17 20:46] – [Klinisches Bild] andreaskrankheiten:schnupfen [2025/10/04 21:36] (aktuell) – [Erreger] kathrin
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 Für den „Schnupfen“ des Kaninchens existieren unterschiedliche Bezeichnungen, denen meist ein typischer Erreger gemeinsam ist - //Pasteurella multocida// (veraltet //Bacterium lepisepticum//), ein gramnegatives, fakultativ anaerobes und unbewegliches Bakterium aus der Familie der Pasteurellaceae. Deshalb erhielt der „Schnupfen“ in verschiedenen Veröffentlichungen auch den Begriff „Pasteurellose“. Diese verläuft in einer akuten Form als Septikämie, also einer Erkrankung, die durch Toxine von Bakterien im Blut verursacht wird. Das kann dazu führen, dass auch andere Organe betroffen sein können.  Für den „Schnupfen“ des Kaninchens existieren unterschiedliche Bezeichnungen, denen meist ein typischer Erreger gemeinsam ist - //Pasteurella multocida// (veraltet //Bacterium lepisepticum//), ein gramnegatives, fakultativ anaerobes und unbewegliches Bakterium aus der Familie der Pasteurellaceae. Deshalb erhielt der „Schnupfen“ in verschiedenen Veröffentlichungen auch den Begriff „Pasteurellose“. Diese verläuft in einer akuten Form als Septikämie, also einer Erkrankung, die durch Toxine von Bakterien im Blut verursacht wird. Das kann dazu führen, dass auch andere Organe betroffen sein können. 
  
-Kötsche & Gottschalk, 1990((Kötsche, W. und Gottschalk, C. 1990. Krankheiten der Kaninchen und Hasen. 4. Aufl. Jena : Fischer. ISBN 3-334-00295-0)) verwiesen darauf, dass beim „Ansteckenden Schnupfen“ des Kaninchens auch andere Mikroorganismen beteiligt sein können, weshalb die damals noch verwendete Bezeichnung "Pasteurellose" nicht korrekt sei. Sie sollte nur noch für perakut bis akut verlaufende Fälle gebraucht werden, die als „hämorrhagische Septikämie“ ohne die klinischen Erscheinungen eines Schnupfens bzw. einer Pneumonie verlaufen. Unterschieden wurde zwischen dem „Ansteckenden Schnupfen“ und dem „Allergischen Schnupfen“. Letzterer trete vor allem beiin Stadtwohnungen gehaltenen Zwergkaninchen, gelegentlich aber auch in Kaninchenbeständen als ein harmlos verlaufender Schnupfen auf. Dieser ist durch häufiges Niesen und teilweise auch durch wässrig-serösen Nasen- und Augenausfluss gekennzeichnet: "//Bei Zwergkaninchen treten solche Erscheinungen zu allen Jahreszeiten auf, während in herkömmlichen Haltungen eine Häufung in den Sommermonaten zu beobachten ist.//"((Kötsche, W. und Gottschalk, C. 1990. Krankheiten der Kaninchen und Hasen. 4. Aufl. Jena : Fischer. ISBN 3-334-00295-0)). Als Allergene wurden Hausstaub, Haare, Tabakrauchpartikel sowie Pollen von Zimmerpflanzen in Betracht gezogen. Ergänzend seien noch staubige Bestandteile aus Trockenfutter und Heu erwähnt.+Kötsche & Gottschalk, 1990((Kötsche, W. und Gottschalk, C. 1990. Krankheiten der Kaninchen und Hasen. 4. Aufl. Jena : Fischer. ISBN 3-334-00295-0)) verwiesen darauf, dass beim „Ansteckenden Schnupfen“ des Kaninchens auch andere Mikroorganismen beteiligt sein können, weshalb die damals noch verwendete Bezeichnung "Pasteurellose" nicht korrekt sei. Sie sollte nur noch für perakut bis akut verlaufende Fälle gebraucht werden, die als „hämorrhagische Septikämie“ ohne die klinischen Erscheinungen eines Schnupfens bzw. einer Pneumonie verlaufen. Unterschieden wurde zwischen dem „Ansteckenden Schnupfen“ und dem „Allergischen Schnupfen“. Letzterer trete vor allem bei in Stadtwohnungen gehaltenen Zwergkaninchen, gelegentlich aber auch in Kaninchenbeständen als ein harmlos verlaufender Schnupfen auf. Dieser ist durch häufiges Niesen und teilweise auch durch wässrig-serösen Nasen- und Augenausfluss gekennzeichnet: "//Bei Zwergkaninchen treten solche Erscheinungen zu allen Jahreszeiten auf, während in herkömmlichen Haltungen eine Häufung in den Sommermonaten zu beobachten ist.//"((Kötsche, W. und Gottschalk, C. 1990. Krankheiten der Kaninchen und Hasen. 4. Aufl. Jena : Fischer. ISBN 3-334-00295-0)). Als Allergene wurden Hausstaub, Haare, Tabakrauchpartikel sowie Pollen von Zimmerpflanzen in Betracht gezogen. Ergänzend seien noch staubige Bestandteile aus Trockenfutter und Heu erwähnt.
  
 Weitere Bezeichnungen für den Schnupfen des Kaninchens sind „Rhinitis contagiosa cuniculi“ für den „Ansteckenden Kaninchenschnupfen“ und „Atrophische Rhinitis“, der auf eine Auswirkung der Toxine von //P. multocida// hinweist. Die englische Bezeichnung lautet „snuffles“. Weitere Bezeichnungen für den Schnupfen des Kaninchens sind „Rhinitis contagiosa cuniculi“ für den „Ansteckenden Kaninchenschnupfen“ und „Atrophische Rhinitis“, der auf eine Auswirkung der Toxine von //P. multocida// hinweist. Die englische Bezeichnung lautet „snuffles“.
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 Eine vorbestehende oder gleichzeitige Infektion mit anderen Erregern der Atemwege, insbesondere //B. bronchiseptica// oder //Mannheimia haemolytica//, verstärkt die Besiedlung mit //P. multocida// erheblich und kann zu schweren Erkrankungen führen((Wilson, B. A., & Ho, M. 2013. Pasteurella multocida: from zoonosis to cellular microbiology. Clinical microbiology reviews, 26(3), 631-655)). Eine vorbestehende oder gleichzeitige Infektion mit anderen Erregern der Atemwege, insbesondere //B. bronchiseptica// oder //Mannheimia haemolytica//, verstärkt die Besiedlung mit //P. multocida// erheblich und kann zu schweren Erkrankungen führen((Wilson, B. A., & Ho, M. 2013. Pasteurella multocida: from zoonosis to cellular microbiology. Clinical microbiology reviews, 26(3), 631-655)).
  
-In einer Dissertation wurde von Reuschel, 2018((Reuschel, M. 2018. Untersuchungen zur Bildgebung des Kaninchenohres mit besonderer Berücksichtigung der Diagnostik einer Otitis bei unterschiedlichen Kaninchenrassen. Tierärztliche Hochschule Hannover. Dissertation. ISBN 978-3-86345-460-9)) über das Vorkommen von von obligat anaeroben gramnegativen Bakterien in den Ohren erkrankter Widderkaninchen berichtet und vermutet, dass dies auf den "Luftabschluss" in den Ohren von Widderkaninchen zurückzuführen seien. Bei den Erregern handelte es sich um Fusobakterien sowie Mitglieder der Gattung Prevotella als sporenlose, obligate Anaerobier. Beide Erreger kommen natürlicherweise vor allem in der Mundschleimhaut vor und sind an Ober- und Unterkieferabszessen sowie allgemein an Abszessen im Kopfbereich beteiligt.((Meredith, A. 2014. Dermatoses. In: Meredith, A., & Lord, B. (Ed.): BSAVA Manual of Rabbit Medicine. Gloucester : British Small Animal Veterinary Association. 255-263))((Tyrrell, K. L., Citron, D. M., Jenkins, J. R., & Goldstein, E. J. 2002. Periodontal bacteria in rabbit mandibular and maxillary abscesses. Journal of clinical microbiology, 40(3), 1044-1047))((Jekl, V., Jeklova, E., Hauptman, K. 2023. Radical debridement guided by advanced imaging and frequent monitoring is an effective approach for the treatment of odontogenic abscesses and jaw osteomyelitis in rabbits: a review of 200 cases (2018–2023). J Am Vet Med Assoc. 2023;261(S2):52–61. doi:10.2460/javma.23.06.0)) Wenn diese Bakterien in der Paukenhöhle (Bulla tympanica) gefunden werden, stammen sie also vermutlich aus dem Maulbereich durch Abszesse in den Kiefern und können über die "Eustachische Röhre" (//Tuba auditiva//) in das Mittelohr gelangt sein.+In einer Dissertation wurde von Reuschel, 2018((Reuschel, M. 2018. Untersuchungen zur Bildgebung des Kaninchenohres mit besonderer Berücksichtigung der Diagnostik einer Otitis bei unterschiedlichen Kaninchenrassen. Tierärztliche Hochschule Hannover. Dissertation. ISBN 978-3-86345-460-9)) über das Vorkommen von von obligat anaeroben gramnegativen Bakterien in den Ohren erkrankter Widderkaninchen berichtet und vermutet, dass dies auf den "Luftabschluss" in den Ohren von Widderkaninchen zurückzuführen seien. Bei den Erregern handelte es sich um Fusobakterien sowie Mitglieder der Gattung Prevotella als sporenlose, obligate Anaerobier. Beide Erreger kommen natürlicherweise vor allem in der Mundschleimhaut vor und sind an Ober- und Unterkieferabszessen sowie allgemein an [[abszesse|Abszessen]] im Kopfbereich beteiligt.((Meredith, A. 2014. Dermatoses. In: Meredith, A., & Lord, B. (Ed.): BSAVA Manual of Rabbit Medicine. Gloucester : British Small Animal Veterinary Association. 255-263.))((Tyrrell, K. L., Citron, D. M., Jenkins, J. R., & Goldstein, E. J. 2002. Periodontal bacteria in rabbit mandibular and maxillary abscesses. Journal of clinical microbiology, 40(3), 1044-1047.))((Jekl, V., Jeklova, E., Hauptman, K. 2023. Radical debridement guided by advanced imaging and frequent monitoring is an effective approach for the treatment of odontogenic abscesses and jaw osteomyelitis in rabbits: a review of 200 cases (2018–2023). J Am Vet Med Assoc. 2023;261(S2):52–61. doi:10.2460/javma.23.06.0)) Wenn diese Bakterien in der Paukenhöhle (Bulla tympanica) gefunden werden, stammen sie also vermutlich aus dem Maulbereich durch Abszesse in den Kiefern und können über die "Eustachische Röhre" (//Tuba auditiva//) in das Mittelohr gelangt sein.
 ===== Einfluss der Rasse / des Phänotyps ===== ===== Einfluss der Rasse / des Phänotyps =====
-Mikoni et al., 2024((Mikoni, N., Guzman, D. S. M., Beaufrère, H., & Phillips, K. (2024). Computed tomographic findings of nasal and paranasal disease in domestic rabbits highlight maxillary sinusitis and close association with dental disease: 100 studies (2004–2024). Journal of the American Veterinary Medical Association, 1(aop), 1-10. https://doi.org/10.2460/javma.24.05.0330)) analysierten Daten von 69 Heimkaninchen mit insgesamt 100 CT-Aufnahmen. Von 57 Tieren war die Rasse bekannt. Mit 30 Tieren (52,6%) waren Widderkaninchen etwas häufiger vertreten als andere Stehohrrassen: Netherland dwarf (10/of 57 [17.5%]), Rex breeds (5/57 [9.8%]), New Zealand Whites (5/57 [9.8%]), English spots (2/57 [3.5%]), Lionheads (2/57 [3.5%]), Flemish giant (1/57 [1.8%]), Silver Marten (1/57 [1.8%]) und Californian (1/57 [1.8%]). Symptome der oberen Atemwege (48 von 69 [69,6 %]) und zahnbezogene Störungen (21 von 69 [31,9 %]) waren die häufigsten Beschwerden. Rhinitis (49 von 69 [71,0 %]), Sinusitis (50 von 69 [72,5 %]) und beides (40 von 69 [60,0 %]) wurden am häufigsten diagnostiziert, wobei die Zerstörung der Nasenmuschel (48 von 69 [69,6 %]) und der Verlust des Alveolarknochens der benachbarten Zähne (51 von 69 [73,9 %]) häufige Befunde waren. Sinusitis trat am häufigsten in den ventralen (48 von 50 [96,0 %]) und dorsalen (33 von 50 [66,0 %]) Vertiefungen der Kieferhöhle auf. Mehrere CT-Variablen waren signifikant korreliert (P < .05); davon waren der Verlust des Alveolarknochens der Schneidezähne und des zweiten Prämolaren im Oberkiefer mit dem Grad der Rhinitis bzw. mit der Sinusitis und dem Grad der Sinusitis im ventralen Rezess der Kieferhöhle korreliert (P < .001). Laut den Autoren waren in dieser Studie die häufigsten Rassen, bei denen eine Nasenerkrankung festgestellt wurde, Kaninchen mit Stehohren. Die Rassenverteilung stand im Einklang mit der zunehmenden Beliebtheit brachyzephaler Kaninchenrassen. Frühere Studien von Johnson & Burn, 2019((Johnson, J. C., & Burn, C. C. 2019. Lop‐eared rabbits have more aural and dental problems than erect‐eared rabbits: a rescue population study. Veterinary Record, 185(24), 758-758. https://doi.org/10.1136/vr.10516)) hätten hervorgehoben, dass diese Rassen im Vergleich zu Stehohrkaninchen aufgrund der Unterschiede in ihrer knorpeligen Ohranatomie häufiger an Ohrenkrankheiten erkranken würden (retrospektive Fallserie mit 30 subjektiv ausgewählten Tiere aus einem Tierheim). Die Daten widersprechen sich jedoch in Bezug auf die Frage, ob diese Rassen anfälliger für andere Probleme wie Zahnerkrankungen sind. Alter, Geschlecht, Reproduktionsstatus und Rasse (Stehohr vs. Hängeohr) hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer schwereren Rhinitis (alle P > .05). Kaninchen mit Stehohren hatten ein signifikant höheres Risiko für eine schwerere Sinusitis (proportionale OR, 6,7; 95% CI, 1,5 bis 31,4; P = .015) als Kaninchen mit Hängeohren. Alter, Geschlecht und Fortpflanzungsstatus hatten keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer Sinusitis (alle P > .05).\\ +Mikoni et al., 2024((Mikoni, N., Guzman, D. S. M., Beaufrère, H., & Phillips, K. (2024). Computed tomographic findings of nasal and paranasal disease in domestic rabbits highlight maxillary sinusitis and close association with dental disease: 100 studies (2004–2024). Journal of the American Veterinary Medical Association, 1(aop), 1-10. https://doi.org/10.2460/javma.24.05.0330)) analysierten Daten von 69 Heimkaninchen mit insgesamt 100 CT-Aufnahmen. Von 57 Tieren war die Rasse bekannt. Mit 30 Tieren (52,6%) waren Widderkaninchen etwas häufiger vertreten als andere Stehohrrassen: Netherland dwarf (10/57 [17.5%]), Rex breeds (5/57 [9.8%]), New Zealand Whites (5/57 [9.8%]), English spots (2/57 [3.5%]), Lionheads (2/57 [3.5%]), Flemish giant (1/57 [1.8%]), Silver Marten (1/57 [1.8%]) und Californian (1/57 [1.8%]). Symptome der oberen Atemwege (48 von 69 [69,6 %]) und zahnbezogene Störungen (21 von 69 [31,9 %]) waren die häufigsten Beschwerden. Rhinitis (49 von 69 [71,0 %]), Sinusitis (50 von 69 [72,5 %]) und beides (40 von 69 [60,0 %]) wurden am häufigsten diagnostiziert, wobei die Zerstörung der Nasenmuschel (48 von 69 [69,6 %]) und der Verlust des Alveolarknochens der benachbarten Zähne (51 von 69 [73,9 %]) häufige Befunde waren. Sinusitis trat am häufigsten in den ventralen (48 von 50 [96,0 %]) und dorsalen (33 von 50 [66,0 %]) Vertiefungen der Kieferhöhle auf. Mehrere CT-Variablen waren signifikant korreliert (P < .05); davon waren der Verlust des Alveolarknochens der Schneidezähne und des zweiten Prämolaren im Oberkiefer mit dem Grad der Rhinitis bzw. mit der Sinusitis und dem Grad der Sinusitis im ventralen Rezess der Kieferhöhle korreliert (P < .001). Laut den Autoren waren in dieser Studie die häufigsten Rassen, bei denen eine Nasenerkrankung festgestellt wurde, Kaninchen mit Stehohren. Die Rassenverteilung stand im Einklang mit der zunehmenden Beliebtheit brachyzephaler Kaninchenrassen. Frühere Studien von Johnson & Burn, 2019((Johnson, J. C., & Burn, C. C. 2019. Lop‐eared rabbits have more aural and dental problems than erect‐eared rabbits: a rescue population study. Veterinary Record, 185(24), 758-758. https://doi.org/10.1136/vr.10516)) hätten hervorgehoben, dass diese Rassen im Vergleich zu Stehohrkaninchen aufgrund der Unterschiede in ihrer knorpeligen Ohranatomie häufiger an Ohrenkrankheiten erkranken würden (retrospektive Fallserie mit 30 subjektiv ausgewählten Tiere aus einem Tierheim). Die Daten widersprechen sich jedoch in Bezug auf die Frage, ob diese Rassen anfälliger für andere Probleme wie Zahnerkrankungen sind. Alter, Geschlecht, Reproduktionsstatus und Rasse (Stehohr vs. Hängeohr) hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer schwereren Rhinitis (alle P > .05). Kaninchen mit Stehohren hatten ein signifikant höheres Risiko für eine schwerere Sinusitis (proportionale OR, 6,7; 95% CI, 1,5 bis 31,4; P = .015) als Kaninchen mit Hängeohren. Alter, Geschlecht und Fortpflanzungsstatus hatten keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer Sinusitis (alle P > .05).\\ 
  
-In einer Studie von Slusarek et al., 2025((Slusarek, A., Muffat-Es-Jacques, P., Coutant, T., Pignon, C., Léchenault, G., & Mortier, J. 2025. Computed tomographic features of clinically suspected rhinitis in domestic rabbits (Oryctolagus cuniculus). The Veterinary record, e5126. https://doi.org/10.1002/vetr.5126)) wurde festgestellt, dass Kaninchen mit stehenden Ohren im Vergleich zu Kaninchen mit Hängeohren häufiger CT-Nachweise für Rhinitis aufwiesen. Dieses Ergebnis sei überraschend, da Kaninchen mit Mittelohrentzündung eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für den Nachweis einer Rhinitis im CT aufweisen würden und Kaninchen mit Hängeohren bekanntermaßen eine Prädisposition für Mittelohrentzündung hätten. Als Quelle für die Behauptung wurde Ricardson et al., 2019((Richardson, J., Longo, M., Liuti, T., & Eatwell, K. 2019. Computed tomographic grading of middle ear disease in domestic rabbits (Oryctolagus cuniculi). Veterinary Record, 184(22), 679-679. https://doi.org/10.1136/vr.104980)) angegeben, die eine retrospektive Fallserie zum Inhalt hatte (36 Fälle von "Otitis Media" bei 161 Tieren in einer Klinik im Zeitraum von 3 Jahren).  +In einer Studie von Slusarek et al., 2025((Slusarek, A., Muffat-Es-Jacques, P., Coutant, T., Pignon, C., Léchenault, G., & Mortier, J. 2025. Computed tomographic features of clinically suspected rhinitis in domestic rabbits (Oryctolagus cuniculus). The Veterinary record, e5126. https://doi.org/10.1002/vetr.5126)) wurde festgestellt, dass Kaninchen mit stehenden Ohren im Vergleich zu Kaninchen mit Hängeohren häufiger CT-Nachweise für Rhinitis aufwiesen. Dieses Ergebnis sei überraschend, da Kaninchen mit Mittelohrentzündung eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für den Nachweis einer Rhinitis im CT aufweisen würden und Kaninchen mit Hängeohren bekanntermaßen eine Prädisposition für Mittelohrentzündung hätten. Als Quelle für die Behauptung wurde Richardson et al., 2019((Richardson, J., Longo, M., Liuti, T., & Eatwell, K. 2019. Computed tomographic grading of middle ear disease in domestic rabbits (Oryctolagus cuniculi). Veterinary Record, 184(22), 679-679. https://doi.org/10.1136/vr.104980)) angegeben, die eine retrospektive Fallserie zum Inhalt hatte (36 Fälle von "Otitis Media" bei 161 Tieren in einer Klinik im Zeitraum von 3 Jahren).  
  
  
  
 ===== Inkubationszeit ===== ===== Inkubationszeit =====
-Ergebnisse einer Kontrolle in einer kommerziellen Kaninchenzucht durch DiGiacomo et al., 1983((DiGiacomo, R. F., Garlinghouse Jr, L. E., & Van Hoosier Jr, G. L. 1983. Natural history of infection with Pasteurella multocida in rabbits. Journal of the American Veterinary Medical Association, 183(11), 1172-1175)) ergaben, dass in 10 Würfen weißer Neuseelandkaninchen vor dem Absetzen im Alter von 8 Wochen //P. multocida// nicht nachgewiesen werden konnten, unabhängig davon, ob die Häsinnen infiziert waren oder nicht. Die erste Infektion der Nasenschleimhäute wurde im Alter von 12 Wochen festgestellt und im Alter von 22 Wochen waren 23 % der Tiere mit //P. multocida// infiziert. Die Rhinitis entwickelte sich bei den meisten Kaninchen 2 oder mehr Wochen nach dem Nachweis der Infektion (=Inkubationszeit). In einer weiteren Arbeit von DiGiacomo et al., 1991((DiGiacomo, R. F., Xu, Y. M., Allen, V., Hinton, M. H., & Pearson, G. R. 1991. Naturally acquired Pasteurella multocida infection in rabbits: clinicopathological aspects. Canadian journal of veterinary research, 55(3), 234)) wurde eine Inkubationszeit von 0-28 Tagen von festgestellt. +Ergebnisse einer Kontrolle in einer kommerziellen Kaninchenzucht durch DiGiacomo et al., 1983((DiGiacomo, R. F., Garlinghouse Jr, L. E., & Van Hoosier Jr, G. L. 1983. Natural history of infection with Pasteurella multocida in rabbits. Journal of the American Veterinary Medical Association, 183(11), 1172-1175)) ergaben, dass in 10 Würfen weißer Neuseelandkaninchen vor dem Absetzen im Alter von 8 Wochen //P. multocida// nicht nachgewiesen werden konnten, unabhängig davon, ob die Häsinnen infiziert waren oder nicht. Die erste Infektion der Nasenschleimhäute wurde im Alter von 12 Wochen festgestellt und im Alter von 22 Wochen waren 23 % der Tiere mit //P. multocida// infiziert. Die Rhinitis entwickelte sich bei den meisten Kaninchen 2 oder mehr Wochen nach dem Nachweis der Infektion (=Inkubationszeit). In einer weiteren Arbeit von DiGiacomo et al., 1991((DiGiacomo, R. F., Xu, Y. M., Allen, V., Hinton, M. H., & Pearson, G. R. 1991. Naturally acquired Pasteurella multocida infection in rabbits: clinicopathological aspects. Canadian journal of veterinary research, 55(3), 234)) wurde eine Inkubationszeit von 0-28 Tagen festgestellt. 
 ===== Klinisches Bild ===== ===== Klinisches Bild =====
 Die Manifestation und die pathologischen Symptome im Zusammenhang mit einer Pasteurella-Infektion reichen von einer asymptomatischen oder leichten chronischen Entzündung der oberen Atemwege bis hin zu einer akuten, oft tödlich verlaufenden Lungenentzündung und/oder disseminierten Erkrankung. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit Nasensekreten, wobei sich eine chronische Infektion in der Nasenhöhle, den Nasennebenhöhlen, den Mittelohren, den Tränen- und Brustkanälen des Lymphsystems sowie der Lunge entwickeln kann((Wilson, B. A., & Ho, M. 2013. Pasteurella multocida: from zoonosis to cellular microbiology. Clinical microbiology reviews, 26(3), 631-655)).  Die Manifestation und die pathologischen Symptome im Zusammenhang mit einer Pasteurella-Infektion reichen von einer asymptomatischen oder leichten chronischen Entzündung der oberen Atemwege bis hin zu einer akuten, oft tödlich verlaufenden Lungenentzündung und/oder disseminierten Erkrankung. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit Nasensekreten, wobei sich eine chronische Infektion in der Nasenhöhle, den Nasennebenhöhlen, den Mittelohren, den Tränen- und Brustkanälen des Lymphsystems sowie der Lunge entwickeln kann((Wilson, B. A., & Ho, M. 2013. Pasteurella multocida: from zoonosis to cellular microbiology. Clinical microbiology reviews, 26(3), 631-655)). 
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 Tiere, die Fressunlust zeigen, abgeschlagen sind und sich zurückziehen, laborieren dagegen an einer Form des Schnupfens, der bakteriell und immunologisch bedingt das Allgemeinbefinden mehr oder weniger stark beeinträchtigt. Begleitet werden kann dieses Krankheitsgeschehen durch Atemgeräusche (Röcheln, Schnorcheln, Rasseln) und dem Atmen durch den offenen Mund, was zur Austrocknung der Rachenschleimhäute führen kann. Kaninchen sind obligat "Nasenatmer". Tiere, die Fressunlust zeigen, abgeschlagen sind und sich zurückziehen, laborieren dagegen an einer Form des Schnupfens, der bakteriell und immunologisch bedingt das Allgemeinbefinden mehr oder weniger stark beeinträchtigt. Begleitet werden kann dieses Krankheitsgeschehen durch Atemgeräusche (Röcheln, Schnorcheln, Rasseln) und dem Atmen durch den offenen Mund, was zur Austrocknung der Rachenschleimhäute führen kann. Kaninchen sind obligat "Nasenatmer".
  
-Einige Stämme von //P. multocida// und //B. bronchiseptica// produzieren sogenannte „dermonekrotische Toxine“, die zu einer Zerstörung der Turbinate in den Nasenmuscheln führen können. Bekannt ist dieses Phänomen auch von Tierarten wie Schweinen und Ziegen ((Goodnow, R. A. 1980. Biology of Bordetella bronchiseptica. Microbiological reviews, 44(4), 722-738))((Frymus, T., Bielecki, W., & Jakubowski, T. 1991. Toxigenic Pasteurella multocida in rabbits with naturally occurring atrophic rhinitis. Zentrbl. Veterinaermed Reihe B, 38, 265-268)). Toxinogene kapselförmige Stämme des Serotyps D und einige Stämme des Serotyps A von //P. multocida// werden mit schwereren Symptomen des Schnupfens bzw. der „Atrophischen Rhinitis“ bei Kaninchen in Verbindung gebracht. Gekennzeichnet ist sie durch einen Verlust der Nasenschleimhaut, der seromukösen Drüsen und der Nasenmuschelknochen((Wilson, B. A., & Ho, M. 2013. Pasteurella multocida: from zoonosis to cellular microbiology. Clinical microbiology reviews, 26(3), 631-655)). +Einige Stämme von //P. multocida// und //B. bronchiseptica// produzieren sogenannte „dermonekrotische Toxine“, die zu einer Zerstörung der Turbinate in den Nasenmuscheln führen können. Bekannt ist dieses Phänomen auch von Tierarten wie Schweinen und Ziegen((Goodnow, R. A. 1980. Biology of Bordetella bronchiseptica. Microbiological reviews, 44(4), 722-738))((Frymus, T., Bielecki, W., & Jakubowski, T. 1991. Toxigenic Pasteurella multocida in rabbits with naturally occurring atrophic rhinitis. Zentrbl. Veterinaermed Reihe B, 38, 265-268)). Toxinogene kapselförmige Stämme des Serotyps D und einige Stämme des Serotyps A von //P. multocida// werden mit schwereren Symptomen des Schnupfens bzw. der „Atrophischen Rhinitis“ bei Kaninchen in Verbindung gebracht. Gekennzeichnet ist sie durch einen Verlust der Nasenschleimhaut, der seromukösen Drüsen und der Nasenmuschelknochen((Wilson, B. A., & Ho, M. 2013. Pasteurella multocida: from zoonosis to cellular microbiology. Clinical microbiology reviews, 26(3), 631-655)). 
  
 Der Verlust der Funktion der Atmung durch die Nase kann zu dramatische Folgen für die [[:Temperatur|Temperaturregulierung]] führen, da die Nasenmuscheln wichtig für die Erwärmung respektive Kühlung der Atemluft und somit für die Kerntemperatur des Organismus sind. Der Verlust der Funktion der Atmung durch die Nase kann zu dramatische Folgen für die [[:Temperatur|Temperaturregulierung]] führen, da die Nasenmuscheln wichtig für die Erwärmung respektive Kühlung der Atemluft und somit für die Kerntemperatur des Organismus sind.
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 research, 55(3), 23)) fanden Zerstörungen (Atrophie) der Turbinate sowie eitriges Exsudat in den Nasenräumen Weißer Neuseeländer, die durch das Bakterium //Staphylococcus aureus// verursacht wurden. Dies führte zur Vermutung, dass nicht nur //P. multocida// für diese Symptome verantwortlich ist. research, 55(3), 23)) fanden Zerstörungen (Atrophie) der Turbinate sowie eitriges Exsudat in den Nasenräumen Weißer Neuseeländer, die durch das Bakterium //Staphylococcus aureus// verursacht wurden. Dies führte zur Vermutung, dass nicht nur //P. multocida// für diese Symptome verantwortlich ist.
  
-Kunstýř & Naumann, 1985((Kunstýř, I., & Naumann, S. (1985). Head tilt in rabbits caused by pasteurellosis and encephalitozoonosis. Laboratory animals, 19(3), 208-213)) untersuchten mittelgroße und Zwergkaninchen, die an „Encephalitozoon cuniculi“ erkrankt waren. Mit einer Ausnahme hatten alle Kaninchen der Gruppe der mittelgroßen Tiere eine Mittelohrentzündung und ein Empyem (Eiteransammlung) in einem oder beiden Mittelohren. //P. multocida// wurde aus Eiter und aus der Nase aller Kaninchen bis auf eine Ausnahme isoliert, gelegentlich auch aus dem Gehirn.+Kunstýř & Naumann, 1985((Kunstýř, I., & Naumann, S. (1985). Head tilt in rabbits caused by pasteurellosis and encephalitozoonosis. Laboratory animals, 19(3), 208-213)) untersuchten mittelgroße Kaninchen und Zwergkaninchen, die an „//Encephalitozoon cuniculi//“ erkrankt waren. Mit einer Ausnahme hatten alle Kaninchen der Gruppe der mittelgroßen Tiere eine Mittelohrentzündung und ein Empyem (Eiteransammlung) in einem oder beiden Mittelohren. //P. multocida// wurde aus Eiter und aus der Nase aller Kaninchen bis auf eine Ausnahme isoliert, gelegentlich auch aus dem Gehirn.
 ===== Epidemiologie ===== ===== Epidemiologie =====
 Smith berichtete 1927((Smith, D. T. 1927. Epidemiological stucies on respiratory infections of the rabbit: X. A spontaneous epidemic of pneumonia and snuffles caused by bacterium Lepisecticum among a stock of rabbits at Saranac Lake, N. Y. The Journal of Experimental Medicine, 45(3), 553)) über einen Fehler an einem Institut, der im Zusammenhang mit Versuchen mit Belgischen Hasenkaninchen passierte: Tiere, die mit //P. multocida// und //B. bronchiseptica// infiziert waren und Schnupfen hatten, wurden zwecks Umstallung in Körbe gesetzt und an einen neuen Ort verbracht. Die Körbe wurden dann ohne Sterilisierung wieder für gesunde Tiere verwendet. Innerhalb einer Woche bemerkte der Tierpfleger, dass einige der zweiundzwanzig gesunden Kaninchen zu niesen begannen. Die Symptome des Schnupfens, die anfangs noch leicht waren, wurden stärker und 18 Tage nach der versehentlichen Kontamination der Körbe, starb das erste der ehemals gesunden Tiere. In den nächsten 15 Tagen starben sechs weitere Kaninchen an Lungenentzündung. Die untersuchten Tiere zeigten eine Konsolidierung einer oder beider Lungen und eine ständige Beteiligung des Rippenfells. In jedem Fall wurden Reinkulturen von //P. multocida// gefunden. Bei einigen Tieren traten Infektionen der Nasennebenhöhlen und Mittelohren auf, bei anderen nicht. Dieses Beispiel zeigt, dass bei einem Auftreten von Schnupfen, vor allem bei Beteiligung von //P. multocida// und //B. bronchiseptica//, eine gute Hygiene unabdingbar ist, um eine Ausbreitung zu verhindern. Smith berichtete 1927((Smith, D. T. 1927. Epidemiological stucies on respiratory infections of the rabbit: X. A spontaneous epidemic of pneumonia and snuffles caused by bacterium Lepisecticum among a stock of rabbits at Saranac Lake, N. Y. The Journal of Experimental Medicine, 45(3), 553)) über einen Fehler an einem Institut, der im Zusammenhang mit Versuchen mit Belgischen Hasenkaninchen passierte: Tiere, die mit //P. multocida// und //B. bronchiseptica// infiziert waren und Schnupfen hatten, wurden zwecks Umstallung in Körbe gesetzt und an einen neuen Ort verbracht. Die Körbe wurden dann ohne Sterilisierung wieder für gesunde Tiere verwendet. Innerhalb einer Woche bemerkte der Tierpfleger, dass einige der zweiundzwanzig gesunden Kaninchen zu niesen begannen. Die Symptome des Schnupfens, die anfangs noch leicht waren, wurden stärker und 18 Tage nach der versehentlichen Kontamination der Körbe, starb das erste der ehemals gesunden Tiere. In den nächsten 15 Tagen starben sechs weitere Kaninchen an Lungenentzündung. Die untersuchten Tiere zeigten eine Konsolidierung einer oder beider Lungen und eine ständige Beteiligung des Rippenfells. In jedem Fall wurden Reinkulturen von //P. multocida// gefunden. Bei einigen Tieren traten Infektionen der Nasennebenhöhlen und Mittelohren auf, bei anderen nicht. Dieses Beispiel zeigt, dass bei einem Auftreten von Schnupfen, vor allem bei Beteiligung von //P. multocida// und //B. bronchiseptica//, eine gute Hygiene unabdingbar ist, um eine Ausbreitung zu verhindern.
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 Ein weiteres Problem sind wetter- und klimatische Einflüsse. Trockene, heiße Luft führt zu niedriger Luftfeuchtigkeit, die die Schleimhäute als natürliche Schutzbarriere austrocknen lässt und damit ein leichtes Anheften von Erregern ermöglicht. Nach den Wintermonaten ist das Immunsystem geschwächt, insbesondere dann, wenn Faktoren wie eine suboptimale Fütterung oder schlechte Haltungsbedingungen (aus Kaninchensicht) dazukommen.  Ein weiteres Problem sind wetter- und klimatische Einflüsse. Trockene, heiße Luft führt zu niedriger Luftfeuchtigkeit, die die Schleimhäute als natürliche Schutzbarriere austrocknen lässt und damit ein leichtes Anheften von Erregern ermöglicht. Nach den Wintermonaten ist das Immunsystem geschwächt, insbesondere dann, wenn Faktoren wie eine suboptimale Fütterung oder schlechte Haltungsbedingungen (aus Kaninchensicht) dazukommen. 
  
-Stress ist ein allgemein unterschätzter Faktor, weil Kaninchen äußerlich nicht erkennbar darauf reagieren. Stressoren können, neben den bereits genannten, z. B. Transporte, Ortswechsel und neue Partnertiere sein.+Stress ist ein allgemein unterschätzter Faktor, weil Kaninchen äußerlich nicht erkennbar darauf reagieren. Stressoren können, neben den bereits genannten, z. B. Transporte, Ortswechsel und [[verhalten:vergesellschaftung|neue Partnertiere]] sein.
  
 Das Vorhandensein von //P. multocida// oder einer anderen bakteriellen Infektion und eine Atrophie der Nasenmuscheln schließt die Möglichkeit eines zugrundeliegenden Fremdkörpers oder perapikalen Abszesses an einer Zahnwurzel nicht aus. Große Abszesse oder Rhinolithen (verkrustete Fremdkörper) können sich in den Nasengängen aufgrund einer Zahnwurzelinfektion bilden.((Varga, M. 2016. Textbook of Rabbit Medicine. 2nd Edition. s.l. : Butterworth-Heinemann, Elsevier, 2014. ISBN 978-0-7020-4979-8)) Das Vorhandensein von //P. multocida// oder einer anderen bakteriellen Infektion und eine Atrophie der Nasenmuscheln schließt die Möglichkeit eines zugrundeliegenden Fremdkörpers oder perapikalen Abszesses an einer Zahnwurzel nicht aus. Große Abszesse oder Rhinolithen (verkrustete Fremdkörper) können sich in den Nasengängen aufgrund einer Zahnwurzelinfektion bilden.((Varga, M. 2016. Textbook of Rabbit Medicine. 2nd Edition. s.l. : Butterworth-Heinemann, Elsevier, 2014. ISBN 978-0-7020-4979-8))
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