wildkaninchen:nahrung
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====== Nahrung ====== | ====== Nahrung ====== | ||
- | Unter Nahrung wird Ess- und Trinkbares verstanden, das ein Lebewesen zum Aufbau und Erhaltung des Organismus sowie zur Fortpflanzung benötigt. Entsprechend der bevorzugten, | + | < |
* Blattfresser (, Folivore bzw. Phyllophage), | * Blattfresser (, Folivore bzw. Phyllophage), | ||
* Holzfresser (Xylophage), | * Holzfresser (Xylophage), | ||
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* Wurzelfresser (Rhizophage).\\ | * Wurzelfresser (Rhizophage).\\ | ||
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- | Das Kaninchen zählt unter den Herbivoren zu den Folivoren. Das heißt, es ernährt sich bevorzugt von Pflanzen und von diesen wiederum von den Blättern. " | + | |
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Daneben kann auch andere Nahrung als Ersatz oder als Ergänzung gefressen werden, so z. B. Wurzeln, Samen, Früchte, kleine Zweige oder Äste sowie die Rinde von Bäumen und Sträuchern.\\ | Daneben kann auch andere Nahrung als Ersatz oder als Ergänzung gefressen werden, so z. B. Wurzeln, Samen, Früchte, kleine Zweige oder Äste sowie die Rinde von Bäumen und Sträuchern.\\ | ||
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Die Verfügbarkeit der Nahrung des Kaninchens ist abhängig von: | Die Verfügbarkeit der Nahrung des Kaninchens ist abhängig von: | ||
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* dem Wetter.\\ | * dem Wetter.\\ | ||
- | Das Wildkaninchen ist ursprünglich aus Asien nach Europa [[wildkaninchen: | + | < |
Nicht immer war die Ansiedelung in fremden Lebensräumen von Erfolg gekrönt. Das heißt, die Anpassungsfähigkeit (Elastizität) des Organismus des Kaninchens hat seine Grenzen. Es gibt z. B. Berichte über das Fressen von Tang auf den [[wildkaninchen: | Nicht immer war die Ansiedelung in fremden Lebensräumen von Erfolg gekrönt. Das heißt, die Anpassungsfähigkeit (Elastizität) des Organismus des Kaninchens hat seine Grenzen. Es gibt z. B. Berichte über das Fressen von Tang auf den [[wildkaninchen: | ||
- | Auch in [[wildkaninchen: | + | < |
- | < | + | Der Gymnasiallehrer Schäfer schrieb 1844 über Wildkaninchen |
- | Der Gymnasiallehrer Schäfer schrieb 1844 über Wildkaninchen | + | < |
- | Otto Le Roi und August Reichensperger berichteten 1913 folgendes über das Wildkaninchen | + | < |
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- | Der Privatforstmeister Max Lincke((Lincke, | + | |
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Ebenso wurde der Verzehr von Grassamen beschrieben, | Ebenso wurde der Verzehr von Grassamen beschrieben, | ||
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* Samen + Grasfrüchte: | * Samen + Grasfrüchte: | ||
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**Erklärungen zu** <imgref label7> | **Erklärungen zu** <imgref label7> | ||
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* als wichtigste Nahrung über das Jahr wurden grüne Teile von Pflanzen identifiziert (75%), wobei mehr als die Hälfte aus Gräsern bestand. Holzige Bestandteile von Pflanzen stellten 8,4%, Saaten und Körner 7,4%, Wurzeln 5,3% und Baumschößlinge 3,2% der Nahrung dar. Von Juni bis September wurden zusätzlich die Körner von Weizen, Gerste, Mais sowie der Samen von Gänsefuß und Amarant gefressen (14-16%). Folgende Pflanzen wurden als Nahrung identifiziert: | * als wichtigste Nahrung über das Jahr wurden grüne Teile von Pflanzen identifiziert (75%), wobei mehr als die Hälfte aus Gräsern bestand. Holzige Bestandteile von Pflanzen stellten 8,4%, Saaten und Körner 7,4%, Wurzeln 5,3% und Baumschößlinge 3,2% der Nahrung dar. Von Juni bis September wurden zusätzlich die Körner von Weizen, Gerste, Mais sowie der Samen von Gänsefuß und Amarant gefressen (14-16%). Folgende Pflanzen wurden als Nahrung identifiziert: | ||
- | Aus den Angaben von Homolka lässt sich eine ungefähre Zusammensetzung der Nahrung des Wildkaninchens in Mitteleuropa in Form einer Pyramide wie in <imgref label8> darstellen. Prinzipiell kann diese Nahrungszusammenstellung auch für die Ernährung von [[hauskaninchen:Hauskaninchen|Hauskaninchen]] genutzt werden.\\ | + | Aus den Angaben von Homolka lässt sich eine ungefähre Zusammensetzung der Nahrung des Wildkaninchens in Mitteleuropa in Form einer Pyramide wie in <imgref label8> darstellen. Prinzipiell kann diese Nahrungszusammenstellung auch für die Ernährung von [[:hauskaninchen|Hauskaninchen]] genutzt werden.\\ |
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