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krankheiten:pododermatitis

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 Von Kötsche & Gottschalk, 1990((Kötsche, W. und Gottschalk, C. 1990. Krankheiten der Kaninchen und Hasen. 4. Aufl. Jena : Fischer, 1990. ISBN 3-334-00295-0)) wurden "Wunde Läufe" als "Parakeratose" bezeichnet, die häufiger als angenommen an den Hinterpfoten von Kaninchen zu beobachten sei (Parakeratose = Verhornungsstörung der Haut). Sie trete vor allem bei älteren Tieren schwerer Rassen vermehrt auf, wobei Haltung und Fütterung eine prädisponierende Rolle spielen. In der Haltung seien es vor allem die //"unphysiologischen Druckverhältnisse auf die Sohlenhaut sowie feuchte, stickige, unsaubere und ungenügend erneuerte Einstreu. Auch die längere Einwirkung chemischer Stoffe, wie z. B. Teer (Dachpappe), dürfte die Parakeratose begünstigen. Inwieweit auch einer zu eiweißreichen Fütterung eine ätiologische Bedeutung zukommt, ist noch unklar"// Von Kötsche & Gottschalk, 1990((Kötsche, W. und Gottschalk, C. 1990. Krankheiten der Kaninchen und Hasen. 4. Aufl. Jena : Fischer, 1990. ISBN 3-334-00295-0)) wurden "Wunde Läufe" als "Parakeratose" bezeichnet, die häufiger als angenommen an den Hinterpfoten von Kaninchen zu beobachten sei (Parakeratose = Verhornungsstörung der Haut). Sie trete vor allem bei älteren Tieren schwerer Rassen vermehrt auf, wobei Haltung und Fütterung eine prädisponierende Rolle spielen. In der Haltung seien es vor allem die //"unphysiologischen Druckverhältnisse auf die Sohlenhaut sowie feuchte, stickige, unsaubere und ungenügend erneuerte Einstreu. Auch die längere Einwirkung chemischer Stoffe, wie z. B. Teer (Dachpappe), dürfte die Parakeratose begünstigen. Inwieweit auch einer zu eiweißreichen Fütterung eine ätiologische Bedeutung zukommt, ist noch unklar"//
  
-Drescher, 1993((Drescher, B. 1993. Zusammenfassende Betrachtung über den Einfluß unterschiedlicher Haltungsverfahren auf die Fitness von Versuchs- und Fleischkaninchen - untersucht am Verhalten, dem Skelettsystem und den Nebennieren - mit einem Beitrag zur Pododermatitis ulcerosa des Kaninchens. 6. Mitteilung. Tierärztl. Umschau 48, 72-78)) definierte die "Pododermatitis ulcerosa" als //"eine traumatische Erkrankung der Plantarseiten der Hinterpfoten und auch der Palmarseiten der Vorderpfoten, die hauptsächlich in der Käfighaltung bei Kaninchen schwerer Rassen vorkommt.// Als Ursachen der wunden Läufe wurden aus einer Reihe von Untersuchungen an Mastkaninchen, die auf Käfigböden gehalten wurden, folgende Faktoren genannt, die einzeln oder gemeinsam zu den Veränderungen führen können: \\+Drescher, 1993((Drescher, B. 1993. Zusammenfassende Betrachtung über den Einfluß unterschiedlicher Haltungsverfahren auf die Fitness von Versuchs- und Fleischkaninchen - untersucht am Verhalten, dem Skelettsystem und den Nebennieren - mit einem Beitrag zur Pododermatitis ulcerosa des Kaninchens. 6. Mitteilung. Tierärztl. Umschau 48, 72-78)) definierte die "Pododermatitis ulcerosa" als //"eine traumatische Erkrankung der Plantarseiten der Hinterpfoten und auch der Palmarseiten der Vorderpfoten, die hauptsächlich in der Käfighaltung bei Kaninchen schwerer Rassen vorkommt."// Als Ursachen der wunden Läufe wurden aus einer Reihe von Untersuchungen an Mastkaninchen, die auf Käfigböden gehalten wurden, folgende Faktoren genannt, die einzeln oder gemeinsam zu den Veränderungen führen können: \\
 //a) Käfigdrahtboden// \\  //a) Käfigdrahtboden// \\ 
 //b) hohes Körpergewicht(> 5 kg)// \\ //b) hohes Körpergewicht(> 5 kg)// \\
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 |Nutztiere|  2.125|  169|  8| |Nutztiere|  2.125|  169|  8|
  
-Weil Rex-Kaninchen mit einer hohen Prävalenz für Pododermatitis in Verbindung gebracht wurden, haben Garcia & Rosell((Garcia, J. & Rosell, J. M. 2016. Ulcerative Pododermatitis on a Rex Rabbit Farm, Spain, 2005-2015. 11. World Rabbit Congress June 15-18, 2016, Qingdao, China.)) über 11 Jahre jährlich eine Untersuchung in einer spanischen Zuchtanlage mit Rex-Zuchtkaninchen durchgeführt. Die Ergebnisse stammten aus Besuchen in einem kommerziellen Betrieb, in dem 1.150 weibliche und 355 männliche Tiere verschiedener Rex-Rassen gehalten wurden. Im gesamten, elfjährigen Zeitraum betrug die Gesamtzahl an Chinchilla-Rex-Weibchen 2.008, von denen eine Stichprobe von 620 Tieren und eine Stichprobe von 172 Männchen von insgesamt 1.998 Männchen gezogen wurde. Die mittlere Prävalenz für Pododermatitis für weibliche Rex-Kaninchen betrug 3,2 % und 2,5 % für Männchen. Diese Häufigkeit ähnelte laut den Autoren den Ergebnissen, die für die Prävalenz von Pododermatitis in Betrieben beobachtet wurden, in denen Fleischkaninchen auf Kunststoffrosten gehalten wurden. +Weil Rex-Kaninchen mit einer hohen [[:praevalenz|Prävalenz]] für Pododermatitis in Verbindung gebracht wurden, haben Garcia & Rosell((Garcia, J. & Rosell, J. M. 2016. Ulcerative Pododermatitis on a Rex Rabbit Farm, Spain, 2005-2015. 11. World Rabbit Congress June 15-18, 2016, Qingdao, China.)) über 11 Jahre jährlich eine Untersuchung in einer spanischen Zuchtanlage mit Rex-Zuchtkaninchen durchgeführt. Die Ergebnisse stammten aus Besuchen in einem kommerziellen Betrieb, in dem 1.150 weibliche und 355 männliche Tiere verschiedener Rex-Rassen gehalten wurden. Im gesamten, elfjährigen Zeitraum betrug die Gesamtzahl an Chinchilla-Rex-Weibchen 2.008, von denen eine Stichprobe von 620 Tieren und eine Stichprobe von 172 Männchen von insgesamt 1.998 Männchen gezogen wurde. Die mittlere Prävalenz für Pododermatitis für weibliche Rex-Kaninchen betrug 3,2 % und 2,5 % für Männchen. Diese Häufigkeit ähnelte laut den Autoren den Ergebnissen, die für die Prävalenz von Pododermatitis in Betrieben beobachtet wurden, in denen Fleischkaninchen auf Kunststoffrosten gehalten wurden. 
  
 Ruchti et al., 2018((Ruchti, S., Meier, A. R., Würbel, H., Kratzer, G., Gebhardt-Henrich, S. G., & Hartnack, S. 2018. Pododermatitis in group housed rabbit does in Switzerland—prevalence, severity and risk factors. Preventive veterinary medicine, 158, 114-121)) werteten Daten zum Vorkommen von Pododermatitis in 17 Schweizer Kaninchenmastbetrieben aus. Im Durchschnitt wiesen 25 % der Kaninchen eine ulzerative Pododermatitis auf, die an mindestens einem Hinterbein schmerzhaft sein kann, wobei die Prävalenz in den einzelnen Betrieben zwischen 4 und 49 % lag. Alter, Körpergewicht und Krallenlänge der Tiere waren als wichtigste Risikofaktoren positiv mit Pododermatitis assoziiert. Ruchti et al., 2018((Ruchti, S., Meier, A. R., Würbel, H., Kratzer, G., Gebhardt-Henrich, S. G., & Hartnack, S. 2018. Pododermatitis in group housed rabbit does in Switzerland—prevalence, severity and risk factors. Preventive veterinary medicine, 158, 114-121)) werteten Daten zum Vorkommen von Pododermatitis in 17 Schweizer Kaninchenmastbetrieben aus. Im Durchschnitt wiesen 25 % der Kaninchen eine ulzerative Pododermatitis auf, die an mindestens einem Hinterbein schmerzhaft sein kann, wobei die Prävalenz in den einzelnen Betrieben zwischen 4 und 49 % lag. Alter, Körpergewicht und Krallenlänge der Tiere waren als wichtigste Risikofaktoren positiv mit Pododermatitis assoziiert.
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-Wolf et al, 2020((Wolf, P., Speers, R., & Cappai, M. G. (2020). Influence of different types of bedding material on the prevalence of pododermatitis in rabbits. Research in veterinary science, 129, 1-5)) stellten fest, dass Pododermatitis häufig bei übergewichtigen Tieren auftritt, bei denen das erhöhte Körpergewicht zu einem verstärkten Druck auf die Fußsohlen führt. Dieser Effekt mache sich besonders bemerkbar, wenn die Tiere zusätzlich auf feuchter Einstreu sitzen. Normalerweise sei die Fußsohle durch eine dichte Behaarung geschützt, aber dieser Mechanismus gehe bei übergewichtigen Tieren verloren. Wenn die Haut in diesem Bereich ständig feucht ist, kann es leicht zu Läsionen kommen. Da die Einstreu in der Regel nicht steril ist, sind auch bakterielle Sekundärinfektionen häufig. 
  
 In einem unabhängigen, wissenschaftlichen Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit aus dem Jahr 2005((European Food Safety Authority (EFSA). 2005. The impact of the current housing and husbandry systems on the health and welfare of farmed domestic rabbits EFSA J., 267/2005, 1-31)) wurde berichtet, dass die Prävalenz von Pododermatitis bei intensiv gezüchteten Kaninchen zwischen 5 % und 15 % liegt.  In einem unabhängigen, wissenschaftlichen Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit aus dem Jahr 2005((European Food Safety Authority (EFSA). 2005. The impact of the current housing and husbandry systems on the health and welfare of farmed domestic rabbits EFSA J., 267/2005, 1-31)) wurde berichtet, dass die Prävalenz von Pododermatitis bei intensiv gezüchteten Kaninchen zwischen 5 % und 15 % liegt. 
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 ===== Heimtiere ===== ===== Heimtiere =====
 Nach Schall, 2008((Schall, H. 2008. Kaninchen. In: Gabrisch, K. & Zwart, P. Krankheiten der Heimtiere. 7. Aufl. Hannover : Schlütersche Verlagsgesellschaft. ISBN 978-3-89993-038-2. S. 1-47)) kommen wunde Läufe vor allem bei älteren Tieren schwerer Rassen, aber auch bei Zwergkaninchen vor. Haltung, Fütterung und Art des Haarkleides (Rex-Kaninchen) würden eine prädisponierende Rolle spielen. Als mögliche Ursachen wurden die Haltung auf ungeeignetem Drahtgeflecht, feuchte Einstreu, Übergewicht, Bewegungsmangel und häufiges Schlagen mit den Hinterpfoten bei nervösen Kaninchen angesehen. Belege wurden nicht angegeben. \\  Nach Schall, 2008((Schall, H. 2008. Kaninchen. In: Gabrisch, K. & Zwart, P. Krankheiten der Heimtiere. 7. Aufl. Hannover : Schlütersche Verlagsgesellschaft. ISBN 978-3-89993-038-2. S. 1-47)) kommen wunde Läufe vor allem bei älteren Tieren schwerer Rassen, aber auch bei Zwergkaninchen vor. Haltung, Fütterung und Art des Haarkleides (Rex-Kaninchen) würden eine prädisponierende Rolle spielen. Als mögliche Ursachen wurden die Haltung auf ungeeignetem Drahtgeflecht, feuchte Einstreu, Übergewicht, Bewegungsmangel und häufiges Schlagen mit den Hinterpfoten bei nervösen Kaninchen angesehen. Belege wurden nicht angegeben. \\ 
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 +Stucki et al., 2008((Stucki, Bartels, & Steiger. 2008. Zur Beurteilung von Tierschutzaspekten bei Extremzuchten von Rassekaninchen, Rassegeflügel und Rassetauben. Schweizer Archiv für Tierheilkunde, 150(5), 227-234. DOI 10.1024/0036-7281.150.5.227)) veröffentlichten eine Zusammenfassung neuer Erkenntnisse auf Basis des „Qualzuchtgutachtens“ von Herzog et al., 2005((Herzog, A.; Bartels, T.; Dayen, M.; Löffler, K.; Reetz, I.; Rusche, B.; Unshelm, J. 2005. Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes v.02.06.1999. BMEL vom 26.10.2005. Online, Abruf am 07.08.2022 von https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tierschutz/gutachten-paragraf11b.html)) mit Anmerkungen zu verschiedenen "Qualzucht-Merkmalen". In Bezug auf ein //"verkürztes Haarkleid, Rex"// hieß es: //"nach heutiger Kenntnis Rasse ohne Mängel (ausg. Rexschecken), keine speziellen Massnahmen"//.
  
 Dermatologische und orodentale Erkrankungen wurden in einer Arbeit von d'Ovidio & Santoro, 2013((d'Ovidio, D., & Santoro, D. (2013). Orodental diseases and dermatological disorders are highly associated in pet rabbits: a case–control study. Veterinary Dermatology, 24(5), 531-e125)) als Hauptursachen für die Morbidität von Heimkaninchen genannt, wobei orodentale Erkrankungen anekdotisch mit Hauterkrankungen bei Kaninchen in Verbindung gebracht werden. Dermatologische und orodentale Erkrankungen wurden in einer Arbeit von d'Ovidio & Santoro, 2013((d'Ovidio, D., & Santoro, D. (2013). Orodental diseases and dermatological disorders are highly associated in pet rabbits: a case–control study. Veterinary Dermatology, 24(5), 531-e125)) als Hauptursachen für die Morbidität von Heimkaninchen genannt, wobei orodentale Erkrankungen anekdotisch mit Hauterkrankungen bei Kaninchen in Verbindung gebracht werden.
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   * Pododermatitis tritt im Allgemeinen bei übergewichtigen, inaktiven Kaninchen auf feuchter Einstreu oder Gitterböden auf. Gelegentlich kann auch der Mittelfußbereich betroffen sein. **Es wird angenommen**, dass auch erbliche Faktoren beteiligt und Rex-Kaninchen besonders betroffen sind, da ihnen die schützenden Schutzhaare fehlen. (S 261). Ein Beleg dafür wurde nicht angegeben.   * Pododermatitis tritt im Allgemeinen bei übergewichtigen, inaktiven Kaninchen auf feuchter Einstreu oder Gitterböden auf. Gelegentlich kann auch der Mittelfußbereich betroffen sein. **Es wird angenommen**, dass auch erbliche Faktoren beteiligt und Rex-Kaninchen besonders betroffen sind, da ihnen die schützenden Schutzhaare fehlen. (S 261). Ein Beleg dafür wurde nicht angegeben.
  
-===== Bewertung ===== +In einer retrospektiven Querschnittsstudie von O'Neill et al, 2024((O'Neill, D. G., Williams, A., BrodbeltDC., ChurchDB., Hedley, J. 2024Conformation-associated health in pet rabbits in the UKA VetCompass cohort study. Vet Rec2024;e4396. https://doi.org/10.1002/vetr.4396)) wurde die Prävalenz der häufigsten Erkrankungen von Heimkaninchen geschätztDie Studienpopulation umfasste alle Kaninchendie im Jahr 2019 in 1.224 Klinikendie am britischen VetCompass-Programm teilnahmentierärztlich betreut wurdenDafür standen die Datensätze von 162.017 Heimkaninchen zur Verfügungdie untersuchte Stichprobe enthielt 3.933 Tiere. Bei 55 Tieren der Stichprobe (1,4%wurde eine Pododermatitis diagnostiziertVon diesen 55 Tieren hatten 22 Tiere (40%Stehohren und 18 Tiere (33%) hängende OhrenBei 8 Tieren (15%handelte es sich um Kreuzungen und von 7 Tieren (13%war die Rasse bzw. der Phänotyp unbekanntVon den bekannten Rassen waren Holländerkaninchen (Stehohren) mit 10 Tieren (18%) am häufigsten betroffen, 4 Rexkaninchen bzweine Rex-Mischung waren mit 9vertreten. Das heißt, in der Stichprobe von 3.933 Heimkaninchen betrug die Prävalenz für Pododermatitis in dieser Studie bei Rexkaninchen 0,1im Vergleich zu 0,3% bei HolländerkaninchenTiere mit stehenden Ohren waren häufiger betroffen als Widderkaninchen
-In sehr vielen Büchern und Artikeln werden Rex-Kaninchen als prädisponiert für Pododermatitis bezeichnet, ohne dafür Untersuchungsergebnisse aus Quellen anzugeben - als Beispiel siehe Meredith & Lord, 2014((Meredith, A. & Lord, B. 2014. BSAVA Manual of Rabbit Medicine. Gloucester : BSAVA. ISBN 978-1-905319-49-7)). Auf Grund der hohen Anzahl von wissenschaftlichen Arbeiten, in denen über die Anfälligkeit von Rex-Kaninchen ohne Beleg auf andere Quellen verwiesen wird, die ebenfalls keine Belege für die Aussage liefern können, entsteht der Eindruck, es würde eine große Übereinstimmung bzw. ein Konsens in Bezug auf eine besondere Anfälligkeit der Rex-Kaninchen für Pododermatitis geben. Dieses Phänomen wird auch als "Bias" bezeichnet, also eine verzerrte Wahrnehmung in Form der Überschätzung eines Problems. Verstärkt wird das Problem, wenn in Arbeiten auf gegenteilige Ergebnisse wie z. B. von Snook et al.2013((SnookT. S., White, S. D., Hawkins, M. G., TellL. A., WilsonLS., OuterbridgeCA., & IhrkeP. J. 2013Skin diseases in pet rabbits: a retrospective study of 334 cases seen at the University of California at Davis, USA (1984–2004)Veterinary dermatology, 24(6), 613-e148.)) und Mancinelli et al., 2014((Mancinelli, E., KeebleE., Richardson, J., & Hedley, J. (2014). Husbandry risk factors associated with hock pododermatitis in UK pet rabbits (Oryctolagus cuniculus). Veterinary Record, 174(17), 429-429)) in einer Diskussion nicht hingewiesen wird. +
- +
-Kritisch zu sehen sind private Webseiten, die zwar Quellenangaben zu einem Thema liefern, deren negative Ergebnisse aber nicht aufführenDazu gehören auch Einschränkungen der Aussagekraft auf Grund der Methodik der ArbeitAus diesem Grund können Erkrankungen wie Poderdermatitis und andere im Heimtierbereich unterschätzt werdenDie größten Einlfussfaktoren dafür sind beim Tierhalter zu finden. +
-===== Zusammenfassung =====   +
-In Haltungen der intensiven Kaninchenzucht liegt die Prävalenz für Pdodermatitis bei 5-15%, in der Heimtierhaltung kann diese, abhängig vom Studiendesign, bis zu 94% betragenAls wesentliche, mögliche Ursachen gelten: \\  +
-  * Alter +
-  * Größe bzw. Gewicht +
-  * Geschlecht +
-  * Kastrationsstatus +
-  * Krallenlänge +
-  * Ernährung +
-  * Haltung (z. B. abrasive Beläge) +
-  * Haltereigenschaften/-einstellung. +
- +
-Die Prävalenz bei Rex-Kaninchen wurde in einer Studie bei Zuchtkaninchen für Männchen mit 2,5und Weibchen mit 3,2ermittelt, in Heimtierstudien konnte bisher keine Rasseabhängigkeit nachgewiesen werdenDie Theorie des schützenden Einflusses der Fellhaare gegen Pododermatitis ist bisher nicht belegt (Stand Okt. 2023) und beruht auf Annahmen+
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