Klassische Melanozyten sind in der Haut angesiedelt und produzieren Melanin. Damit tragen sie wesentlich zum äußeren Erscheinungsbild vieler Lebewesen bei und sind nützlich für Tarnung (bei Wildtieren) oder inner- und zwischenartliche Kommunikation (Verhalten). Über diese Rolle hinaus erfüllen sie auch in anderen Geweben, wie Augen oder Ohren, wichtige Aufgaben – insbesondere an Orten, für deren Funktion ein effektiver Schutz vor endogenem oder exogenem oxidativem Stress (z.B. UV-Strahlen) bedeutend ist.
Tabelle 1: Lokalisation und Funktion(en) der Melanozyten; angelehnt an Plonka et al., 20091)/ Viewpoint #12)
| Ort | Funktion(en) (jeweils zusätzlich: Schutz) | (Weitere) Referenz(en) |
| Haut – Epidermis | Hautfarbe | |
| Haut – Haarfollikel | (Fell-)Haarfarbe | |
| Haut – Haarwulst | Melanozyten-Stammzellenreservoir für die Haut | |
| Auge – Iris | Augenfarbe | TYR |
| Auge – Retinales Pigmentepithel (RPE) | Sehen | TYR |
| Ohr – Hörschnecke (Cochlea) des Innenohrs | Umwandlung von Geräuschen in elektrische Impulse und deren Weiterleitung zum Gehirn, Hören | 3)(Entwicklung der cochleären Melanozyten bei Mäusen) |
| Ohr – Innenohr | Gleichgewicht | |
| Gehirn, Zentrales Nervensystem | ||
| Herz | ||
| Fettgewebe |
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