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Parathormon
Parathormon (PTH) ist ein Hormon der Nebenschilddrüse, dessen Freisetzung über den Calciumspiegel im Blut reguliert wird. Sinkt dieser, wird vermehrt PTH freigesetzt, bei steigendem Calciumgehalt wird die PTH-Sekretion gehemmt. Dies wird auch als „negative Rückkopplung“ bezeichnet. Das PTH sorgt bei Calciummangel dafür, dass dieses aus den Knochen gelöst wird, so dass dessen Konzentration im Blut wieder ansteigt. Die Knochen wirken somit wie ein großer Calciumspeicher, aus dem bei einem Mangel geschöpft werden kann. Ein dauerhaft erhöhter PTH-Wert kann zu einem erhöhten Abbau von Knochensubstanz aufgrund einer vermehrten Calcium-Freisetzung aus dem Knochen führen. Weitere, mögliche Folgen sind die Bildung von Nierensteinen aufgrund einer vermehrten Calcium-Ausscheidung über den Urin und Verkalkungen der Blutgefäße durch Ablagerung von Calcium und Phosphat. Durch das PTH wird die Phosphatausscheidung über die Niere gesteigert, was die Bildung unlöslicher Calcium-Phosphat-Komplexe im Blut verhindern soll.1) Wie wenig Calcium im Blut, regt ein Zuviel an Phosphor die Bildung von PTH in den Nebenschilddrüsen an und steigert dessen Freisetzung. Dadurch wird den Knochen Calcium entzogen, was den Calciumspiegel im Blut ansteigen lässt und zu Ablagerungen in Geweben führen kann.
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